Vielleicht hast du schon mal nach Möglichkeiten gesucht, mit deiner Katze zu trainieren und ihr Tricks beizubringen, und bist dabei auf Clickertraining gestoßen. In diesem Blogartikel erkläre ich dir, was Clickertraining eigentlich ist und wie es funktioniert.
Clickertraining ist ein Markertraining und basiert auf positiver Verstärkung. Du „markierst“ ein Verhalten deiner Katze mit dem Click und belohnst es dann. Dadurch, dass das Verhalten sich für die Katze lohnt, wird sie es öfter zeigen.
Der Einstieg
Was brauchst du, um mit dem Training zu starten? Einen Clicker, Leckerlies, die deine Katze gerne frisst und einen Plan.
Da der Clicker zunächst keine Bedeutung für deine Katze hat, musst sie zunächst auf das Geräusch konditionieren. Dazu clickst du mit dem Clicker und gibst direkt danach ein Leckerlie. Lass die Pause zwischen dem Click und dem Leckerlie nicht zu lang werden, sonst kann deine Katze den Zusammenhang nicht erkennen und verknüpft den Click nicht mit dem Leckerlie.
Die ersten zwei bis drei Trainingseinheiten bestehen nur aus dieser Konditionierung. Irgendwann wirst du feststellen, dass deine Katze dich erwartungsvoll anschaut, wenn sie den Clicker hört. Sie hat nun das Geräusch verknüpft und wartet auf das Leckerlie. Nun ist der Click eine Art Futterversprechen geworden, der für deine Katze bedeutet: “Das hast du gut gemacht, nun kommt eine Belohnung.“
Der Marker muss übrigens nicht zwingend der Clicker sein. Es kann auch ein Zungeschnalzen oder ein Markerwort („top“, „gut“, „click“….) sein. Wichtig ist, dass es ein kurzes und prägnantes Geräusch/Wort ist, was ansonsten nicht in deinem Alltag vorkommt. Der Vorteil des Clickers ist, dass er immer gleich klingt.
Warum der Clicker?
Durch den Einsatz des Clickers gelingt es, dass Verhalten der Katze präzise zu einzufangen, da man genau in dem Moment clickern kann, in dem das Verhalten gezeigt wird, und das Ganze auch mit etwas Entfernung funktioniert. Würde man ohne Clicker und nur mit Leckerlie belohnen, bräuchte man etwas Zeit, das Leckerlie herauszuholen und der Katze zu geben. In dieser Zeit zeigt die Katze aber vielleicht das gewünschte Verhalten schon nicht mehr. Es ist also schwieriger, zielgenau zu belohnen.
Beispiel: Stell dir vor, du möchtest deiner Katze „Sitz“ beibringen. Die Katze setzt sich hin, du clickst in genau dem Moment, und kurz darauf bekommt sie ein Leckerlie. Wenn du nur mit einem Leckerlie belohnen würdest (also ohne Clicker), müsstest du es deiner Katze nun in genau dem Moment geben, in dem sie auch sitzt. Vielleicht steht deine Katze aber auf, wenn sie sieht, dass nun eine Belohnung kommt. Es ist also schwieriger, das Verhalten zielgenau zu verstärken.
Die ersten Tricks
Nun überlegst du dir, was du deiner Katze beibringen möchtest und wie du das Verhalten kleinschrittig aufbauen kannst. Wenn du zum Beispiel Pfötchen geben trainieren möchtest, kannst du zunächst das Verlagern das Gewichts von einer Pfote oder das leichte Anheben einer Pfote clickern, und so Schritt für Schritt das Pfötchen geben aufbauen.
Bist du neugierig geworden und möchtest mit deiner Katze ins Clickertraining starten? Schreib mir gerne eine Nachricht an nadine.pfuhl@katzenstimmen.de